Max Baumann

…wohnte in der ersten sozialistischen Arbeiter und Wohnstadt im Bezirk Potsdam, „fühlte sich dort wohl“ und als angehender Architekt in die Armee berufen, wo er schnell strafversetzt wurde. Die Bücher Dostojewskis, der Kontakt zu Musikern und die Bienenzucht, ließen ihn die (Nachwirkungen der) militärische(n) Ausbildung…

Zwischen den Staaten. Ein Feature

Was passiert eigentlich mit Menschen wenn der Staat, in dem sie aufgewachsen sind, weg bricht? Diese Frage versucht das Radiofeature von Michael Bohmeyer zu beantworten: Zeitgenossen erzählen wie sie die Zeit zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung erlebt haben. Sie erzählen von gut bürgerlichen Schülern, die zu…

Udo Israel

..wurde in den Tagen der „Wende“ zur Armee eingezogen, hatte davor als „Pazifist“ große Angst, weswegen die Option des Bausoldaten naheliegend schien und für genau eine Woche Realität wurde: Dann zeigte der Kalender; Montag, 9. Oktober 1989. Im Anschluss, „in einer Zeit, in der ganz…

Lars Jung

..erlebte mit 20 Jahren die „Wende„, entschied sich in Halle Philosophie zu studieren und wollte auf die Hohe See. Mauer und Grenzen der DDR empfand Jung als „normal„. Die Hoffnungen der Ausreisewilligen konnte er „nicht nachvollziehen„. Jung, der Mitbegründer von Radio Corax und als Entwicklungshelfer…

Steffen Käthner

…kommt aus einem staatstreuen Elternhaus, war 1989 17 Jahre alt und Offiziersbewerber. Steffen Käthner schaut mit Michael Nicolai auf eine Zeit, die aus einem staatstreuen Jugendlichen einen Kritiker der bestehenden Verhältnisse machte. Käthner hat Schwierigkeiten einen passenden Begriff zu finden und scheut sich den Begriff…

Raimund Müller

…kam 1986 zum Abitur nach Halle, „wollte damals die Umwelt der DDR retten“ und nahm einen Studienplatz zur „Rinderzucht“ an, nachdem ihm das Studium der Biologie verwehrt wurde. Müller „pendelte zwischen Kulturbund und Umweltgruppen hin und her„, weswegen „alle dachten ich wäre bei der Stasi“…

Alexander Pehlemann

…war bei der Armee, auf einer Offiziersschule in der tiefsten Provinz, und erlebte als 21-jähriger „kaserniert“ die sogenannte Wende. Stark beeinflusst von (sub)kulturellen Bewegungen, erlebte Pehlemann die Ereignisse um das Jahr 1989 persönlich als „Zusammenbruch und Implosion„. Gesellschaftspolitisch nennt er es eine „demokratische Konterrevolution“ –…

Ralf Steinhausen

…war überzeugt, dass die „DDR keine schlechte Sache“ sei und verbrachte die direkte Vorwendezeit in der Sowjetunion (in Ufa) und wurde – wieder zurück – zur NVA in Grenznähe einberufen. Er hatte es mit Ausgangssperren und Kasernierung zu tun. Zum Unmut der (Unter)offiziere wurden, in…

Michael Viebig

..wollte „schon immer Geschichte studieren„, absolvierte drei Jahre Wehrdienst, war ab 1982 in Halle und berichtet über Einschränkungen während der universitären Ausbildung Ende der 80er Jahre, die Abgeschiedenheit der sächsischen Provinz, die Rahmenbedingungen kritischer Auseinandersetzung (vor allem) in Berlin (etwa im Umfeld der Zionskirche), die…

Jörg Wunderlich

..war beim „Zusammenbruch“ der DDR 19 Jahre alt, wuchs „stark ideologisch“ auf und wollte in der Tschechoslowakei studieren, weswegen er zum „roten Kloster“ (der letzten Arbeiter-Bauern-Fakultät in der DDR; einem Ort, der auch Ende der 80er Jahre noch eine Walter Ulbricht Statue vor seinem Gebäude…