Über Elemente des utopischen Denkens von Ernst Bloch bei Rudolf Bahro, Wolfgang Harich und Robert Havemann referierte Alexander Amberger. Blochs Lesart der 11. Feuerbachthese von Marx, wonach die Philosophen die Welt nur verschieden interpretiert hätten und es doch auf deren Veränderung ankäme, war einer der zentralen Konflikte zwischen ihm und den Dogmatikern des Marxismus-Leninismus. Unter anderem ging es dabei um die Rolle des Subjekts in der Geschichte; in einer Geschichte, die Bloch nicht deterministisch als quasi automatische Entwicklung hin zum Kommunismus verstand. Das Subjekt nahm in seiner Hoffnungsphilosophie eine weitaus größere Rolle ein als in der Ideologie der SED. Gleichfalls trifft dies auch auf das Utopische und die Utopie zu, die Bloch als Motor der Geschichte betrachtete, während Vertreter des ML sie als vormarxistisch diskreditierten