Michael Viebig

..wollte „schon immer Geschichte studieren„, absolvierte drei Jahre Wehrdienst, war ab 1982 in Halle und berichtet über Einschränkungen während der universitären Ausbildung Ende der 80er Jahre, die Abgeschiedenheit der sächsischen Provinz, die Rahmenbedingungen kritischer Auseinandersetzung (vor allem) in Berlin (etwa im Umfeld der Zionskirche), die…

Martina Voigt

… war vor und nach dem Umbruch im Schuldienst. Sie unterrichtete Russisch – später dann Englisch – im Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte. Voigt berichtet von ihren Erfahrungen in den verschiedenen Schul- und Gesellschaftsformen, die sie vor und nach der „Wende“ erlebt hat, von ihren Erlebnissen in…

Gotthard Voß

…arbeitete ab 1965 im Institut für Denkmalpflege in Halle und war als Landeskonservator in Sachsen-Anhalt für den Denkmalbestand in den Bezirken Halle und Magdeburg zuständig. Die Plan- und Mangelwirtschaft der DDR sei „überfordert gewesen“ mit dem Denkmalbestand, man habe „wenig machen können“ gegen den Zerfall…

Matthias Waschitschka

…wurde -nachdem er in Halle-Neustadt vor allem in der von Lothar Rochau organisierten „offenen Jugendarbeit“ politisch sensibilisiert wurde – in der DDR wegen Wehrdienstverweigerung vom Studium ausgeschlossen, engagierte sich in Umweltgruppen und kirchlichen Initiativen, sympathisierte mit anarchistischen Ideen (während er heute CDU Mitglied ist), organisierte…

Jan Wätzold

… wollte Spion für die „gute Sache“ werden und kam ins Wachregiment der Staatssicherheit, wo er „unehrenhaft entlassen“ wurde. Wätzolds Vater war Redakteur der „Freiheit„, während er selbst 1989 als Buchhändler nach Berlin ging. Er war „sauer über diejenigen, die die Wende angekurbelt haben“ und…

Dietmar Nikolai Webel

… wurde 1976 wegen Staatsverleumdung inhaftiert und verweigerte den Wehrdienst total. Seit 1984 arbeitete er als Diakon mit Kindern in der Kirche. Webel sorgte in Halle für die Sicherung der Stasiunterlagen und war 1990 Gründungsmitglied des DDR-Bürgerkomitees in Leipzig. Download mit [rechte Maustaste] [Ziel speichern…

Ralf Wendt

…war 1989 – nachdem er den von oben bestimmten Ausbildungsweg verweigerte – in einem Antiquariat tätig und nutzte dies unter anderem um die verkauften Bücher in Flugblättern zu verpacken. In Oppositionskreisen war Wendt als „rot verschrien“ und erlebte immer wieder das die DDR zwar ein…

Walter Michael Wengorz

…ist Mathematiker und heute Mitarbeiter des Bezirkserwerbslosenausschusses von ver.di. Er war zum Zeitpunkt der sogenannten Wende, die er als persönliche und politische Niederlage begreift, 37 Jahre alt und bezeichnet die Ereignisse als „Konterrevolution“. Download mit [rechte Maustaste] [Ziel speichern unter]  

Peter Winzer

…ist und war Schriftsteller, Dichter, Sozialarbeiter, in der DDR ausgebildeter Instandhaltungsmechaniker und Hörspielautor. Zwischen diesen Polen gab es diverse berufliche Beschäftigungen – beständig blieb das Dichten. Peter Winzer war Tramper und Mitherausgeber der Untergrundzeitschrift Galeere. Im Januar 1990 war er an der Auflösung der Bezirksbehörde…

Sabine Wolff

…blieb Abitur, aber auch ein Ausbildungsplatz verwehrt – schließlich konnte sie im Rahmen der Kirche eine Ausbildung zur Krankenschwester machen. Die Umgebung Kirche führte sie Mitte der 1980er Jahre in die politische Arbeit. Sie engagierte sich etwa bei „Frauen für den Frieden“ und der internationalen…

Mark Westhusen

…versuchte sich um das Jahr 89 als Auszubildender, war aber viel mehr am Punk interessiert. Deshalb(?) hat er sich dann auch später lieber für ein Studium der Erziehungswissenschaften entschieden und über Punk in der DDR diplomiert. Nachlesbar ist dies in den Büchern „Von Müllstation bis…

Jörg Wunderlich

..war beim „Zusammenbruch“ der DDR 19 Jahre alt, wuchs „stark ideologisch“ auf und wollte in der Tschechoslowakei studieren, weswegen er zum „roten Kloster“ (der letzten Arbeiter-Bauern-Fakultät in der DDR; einem Ort, der auch Ende der 80er Jahre noch eine Walter Ulbricht Statue vor seinem Gebäude…